Die Freude über den 2:1-Erfolg gegen RB Leipzig, dem ersten Dreier im sechsten Anlauf, hielt beim 1. FC Union Berlin nur kurz, folgte doch schon am Mittwoch mit dem 0:1 beim 1. FC Kaiserslautern der nächste Rückschlag für die Eisernen. Mit sechs Punkten aus den ersten sieben Begegnungen steckt Union nicht von ungefähr im Tabellenkeller fest und muss zusehen zu punkten, damit der Abstiegskampf nicht immer präsenter wird. Heute wird es für Union allerdings nicht einfach, gastiert doch mit dem SV Darmstadt 98 der Überraschungaufsteiger an der Alten Försterei, der während der englischen Woche sogar die Tabellenspitze erklimmen konnte.
Unions Trainer Norbert Düwel hat nach dem zumindest in kämpferischer Hinsicht guten Auftritt auf dem Betzenberg Änderungen angekündigt, um eine frische Elf aufbieten zu können. Youngster Eroll Zejnullahu, der auch in Kaiserslautern nicht überzeugen konnte, dürfte diesmal auf der Bank Platz nehmen. Dafür könnte der nach abgesessener Sperre am Mittwoch nur eingewechselte Martin Dausch ins Team rücken, aber auch Björn Jopek wäre wieder ein Kandidat für die erste Elf. Größter Hoffnungsträger ist aber erneut Sebastian Polter, der bei seinem zweiten Auftritt vor heimischem Publikum liebend gerne an seinen Doppelpack vom Leipzig-Spiel anknüpfen würde.
Darmstadts Coach Dirk Schuster könnte trotz des 4:0-Sieges gegen den FSV Frankfurt personell an der einen oder anderen Stellschraube drehen. So spricht einiges dafür, dass Fabian Holland auf der linken Seite den Vorzug vor Michael Stegmayer erhält, den er bereits gegen Frankfurt frühzeitig ersetzte. Außerdem steht Hanno Behrens nach seiner vergangene Woche erlittenen Gehirnerschütterung wohl wieder zur Verfügung. Um kein unnötiges Risiko einzugehen und weil mit Florian Jungwirth eine starke Alternative parat steht, wird Behrens aber vermutlich zunächst nur auf der Bank sitzen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Maurice Exslager, dem muskuläre Probleme zu schaffen machen, der aber ohnehin nur als Joker eingeplant wäre.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio “Sport1.fm” auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
1. FC Union Berlin: Haas – Trimmel, Puncec, Leistner, Schönheim – Kreilach – Özbek, Köhler – Dausch – Brandy, Polter
SV Darmstadt 98: Mathenia – Sirigu, Sulu, Bregerie, Stegmayer – Kempe, Jungwirth, Gondorf, Heller – Stroh-Engel, Sailer
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