Im Mai 1988, vor etwas mehr als 25 Jahren also, standen sich Eintracht Frankfurt und der VfL Bochum zuletzt im DFB-Pokal gegenüber. Seinerzeit allerdings im Finale, das die Eintracht recht glücklich mit 1:0 gewann. Heute sind die Vorzeichen ganz andere, die damals „Unabsteigbaren“ gehen derzeit in das fünfte Zweitligajahr in Folge, während sich die Eintracht nach einer furiosen Vorsaison für die Europa League qualifiziert hat. Geht es nach EArmin Veh, dem Trainer der Frankfurter Adlerträger, wird es deshalb allerdings keine Überheblichkeit und Nachlässigkeiten in der Mannschaft des Bundesligisten geben. „Wenn wir den Gegner unterschätzen würden, wäre alles zu spät. Wir wollen das Achtelfinale erreichen und müssen gegen einen, vor allem auswärts, sehr starken Gegner ran. Wir müssen gewappnet sein“, stellt der 52-jährige Fußball-Lehrer klar. Die Eintracht ist trotz diverser personeller Probleme und dem verpatzten Ligaauftakt in Berlin recht passabel in die drei Wettbewerbe gestartet und will in dieser frühen Phase der Saison keine weiteren Rückschläge zulassen.
Peter Neururer sieht die Rollen klar verteilt, will die Begegnung beim favorisierten Bundesligisten aber dennoch offensiv angehen: „Warum sollten wir uns hinten reinstellen, nur weil wir bei einem Bundesligisten auflaufen. Wir werden taktisch nicht groß etwas verändern und wollen auch in Frankfurt auf Sieg spielen.“ Personell wird es gegenüber dem Aalen-Spiel wenig ändern. Florian Jungwirth befindet sich nach seiner Bänderdehnung noch im leichten Lauftraining, so dass ein Einsatz frühestens am Wochenende wieder zu denken ist. Umstellungen in der Startformation dürfte es ebenfalls kaum geben; Neururer betonte im Vorfeld des Spiels noch einmal, dass er mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Aalen trotz der Niederlage im Großen und Ganzen zufrieden war. In Bezug auf die Chancenverwertung müssen seine Spieler aber zulegen: „Die Chancen, die wir noch gegen Aalen vergeben haben, müssen wir in Frankfurt nutzen. Denn klar ist, bei der Eintracht werden wir definitiv nicht viele Gelegenheiten bekommen.“
Auch Eintracht-Trainer Armin Veh wird seine Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel in Stuttgart wohl nicht umstellen. „Ich werde nicht großartig was ändern“, sagte er in der gestrigen Pressekonferenz. Torjäger Alexander Meier fehlt bereits seit vier Wochen aufgrund von Beschwerden im Oberschenkel, die offenbar durch den Rücken verursacht werden, wie sich bei einer Untersuchung am Montag herausgestellt hat. Er wird daher möglicherweise schon bald wieder zur Verfügung stehen, heute ist er aber definitiv nicht dabei. Auch von den übrigen verletzten Spielern wird heute noch keiner in den Kader zurückkehren.
Wie alle anderen Pokalspiele mit Ausnahme der Partie SV Darmstadt 98 gegen den FC Schalke 04 am Mittwochabend wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky übertragen. Einen Live-Stream gibt es ausschließlich für Abonnenten via Sky Go. Alternativ bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio “Sport1.fm” auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Eintracht Frankfurt: Trapp – Jung, Zambrano, Anderson, Djakpa – Rode, Russ – Aigner, Barnetta, Inui – Kadlec
VfL Bochum: Luthe – Freier, Maltritz, Fabian, Acquistapace – Latza, Zahirovic – Tasaka, Cwielong – Sukuta-Pasu, Aydin